impressionen

Fortschritt in den Fair Stone Fabriken

Kurzbericht

Besuch von Natursteinfabriken und Lieferanten in China
11.04.2012 bis 24.04.2012

Ein Gesprächsschwerpunkt mit den Fabrikmanagern bei den Fabrikbesuchen war die Thematik der Arbeits- und Menschenrechte der Arbeiter in den Betrieben. Es sollten sowohl der Stand der Dinge diesbezüglich als auch die Probleme bei der Umsetzung der von Fair Stone geforderten Maßnahmen und Punkte erfasst werden. Dies wurde in allen Gesprächen mit Fabrikmanagern und Exporteuren angesprochen.

Unsere Rolle als Unterstützer hierbei wurde stets betont, wie auch die Tatsache, dass wir uns bewusst sind, dass es noch Probleme bei der Umsetzung der chinesischen Gesetzesvorlagen in die Praxis gibt. Den Lieferanten wurde erklärt, dass WiN=WiN hier den Standpunkt vertritt, dass in solchen Fällen das Bemühen der Fabriken gewürdigt wird und wir gemeinsam, auch mit den Auditoren, zu praktikablen Lösungen kommen wollen, die den Ansprüchen und Forderungen aller Stakeholder gerecht werden.

Die besuchten Fabriken boten ein vielfältiges Bild. Die vorbildlichen Betriebe zeichneten sich durch eine gute Organisation, eine klare Struktur des Materialflusses, freie Wege und aufgeräumte Arbeitsplätze aus. Sicherheitsschilder und Infoboards zu Silikose und anderen Gefahren am Arbeitsplatz hingen an zentralen, gut sichtbaren Stellen aus; in einigen Fabriken jedoch auch an weniger sinnvollen Orten. Es wurden ordentliche und saubere Aufenthaltsräume für die Arbeiter und Küchen sowie ansprechende Bürogebäude und Unterkünfte für die Arbeiter gesehen. Im Außenbereich haben einige Fabriken einen Wetterschutz für ihre Arbeiter installiert.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA) trugen die Arbeiter an den Sägen und waren gut ausgestattet mit Helmen, Mundschutz, Ohrstöpseln, Handschuhen, Schürzen und Stiefeln. Anhand der Gebrauchspuren war deutlich zu sehen, dass die PSA schon seit längerem benutzt wird. Die Arbeiter außerhalb trugen teilweise nur einen Helm, aber keinen Mundschutz. Einige Fabrikinhaber versicherten, dass sie täglich Aufklärungsarbeit leisten und die Arbeiter auffordern, ihre PSA zu tragen.

In anderen Fabriken muss noch einiges getan werden. Die Arbeiter, aber auch die Fabrikleitung ist sich in diesen Fällen oft nicht über die Gefahren am Arbeitsplatz bewusst. Wenn das Management sich nicht aktiv darum bemüht, den Fair Stone Standard umzusetzen, besteht keine Chance, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. In solchen Fabriken trugen einige Arbeiter Flip-Flops an Arbeitplätzen, an denen viel schweres Material transportiert werden muss. Es hingen keinerlei Hinweisschilder, niemand trug PSA. Es war keine Ablauforganisation zu erkennen, einzelne Arbeitsplätze waren nicht definiert, es gab keine Wege oder irgendeinen Hinweis auf den Materialfluss. Manchmal trugen die Arbeiter zwar PSA, aber nicht die richtige oder keine ausreichende. Diese Fabriken wurden angemahnt.

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